Projekte

 

Realisierte Projekte

Nachfolgend stellen wir ausgewählte Projekte der THW-Helfervereinigung vor, mit denen wir den THW-Ortsverband oder die THW-Jugend unterstützt haben.


limakw

2009-2011: Restaurierung eines Lichtmast-Fahrzeugs

Im Sommer 2009 konnte die THW-Helfervereinigung ein gebrauchtes Lichtmast-Fahrzeug übernehmen. Bei dem Lkw handelt es sich um ein Mercedes-Benz MB 911 Fahrgestell, auf das ein hydraulischer Teleskop-Mast mit umfangreicher Beleuchtungsausstattung aufgebaut ist.

Das Fahrzeug hatte eine elektrotechnische Sicherheitsprüfung nicht mehr bestanden und konnte daher von dem bisherigen Träger nicht länger eingesetzt werden. Die THW-Helfervereinigung übernahm das Fahrzeug mit dem Ziel, eine grundlegende Restaurierung vorzunehmen und es in einen einwandfreien technischen Zustand zurückzuversetzen. Nachfolgend soll das Fahrzeug vom THW eingesetzt werden und einen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung und zur Gefahrenabwehr in Bremen und Umgebung leisten.

Im Laufe von zwei Jahren wurde das Fahrzeug völlig entkernt, so dass die Karosserie im THW-typischen Ultramarinblau lackiert werden konnte. Der Hydraulikmast konnte von unseren Fachkräften neu abgedichtet werden. Ein VW-Industriemotor, der in der ursprünglichen Ausstattung den Lichtmast mit Strom versorgte, wurde durch ein eigens dafür neu beschafftes, hochmodernes Notstromaggregat von Atlas Copco ersetzt. Dieses ist mit 40 kVA doppelt so leistungsfähig wie sein Vorgänger und kann daher weitere Verbraucher parallel zum Lichtmast mit Strom versorgen. Für den stationären Betrieb ist das Aggregat mit Hilfe eines Krans oder Gabelstaplers absetzbar.

Derzeit befindet sich die Karosserie in der Endmontage, das Führerhaus wird gerade fertiggestellt. Der Lichtmast ist bereits wieder fertig montiert, ebenso der Generator. Als letzte Schritte stehen nun die komplette Elektroverkabelung und die Beschaffung von modernen, leistungsfähigen Metalldampflampen an. Mit diesen wird der Oldtimer zu einem flexibel einsatzbaren Hilfsmittel mit einer hohen Lichtleistung werden, dem man sein Alter weder ansieht noch anmerkt.

Bitte unterstützen Sie die Beschaffung der Hochleistungs-Lampen mit Ihrer Spende! Herzlichen Dank.


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2009: Kühlanhänger für den Verpflegungstrupp

Seit 2009 kann das THW in Not geratene Menschen und eigene Einsatzkräfte noch besser mit frischen, gekühlten Speisen und Getränken versorgen. Denn im Sommer hat die THW-Helfervereinigung einen Kühlanhänger beschafft und dem Verpflegungstrupp der Fachgruppe Logistik im THW-Ortsverband Bremen-Süd zur Verfügung gestellt.

Vorausgegangen war dieser Anschaffung eine großzügige, zweckgebundene Spende der Sparda-Bank in Bremen. Diese Mittel trugen maßgeblich zur Finanzierung des Anhängers bei. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Einachs-Anhänger mit Pkw-Kupplung, auf dem ein Kühlkoffer aufgebaut ist. Es verstärkt nun die Ausstattung des besagten Verpflegungstrupps, der im Einsatzfall etwa 200 Menschen versorgt - wenn es sein muss, auch rund um die Uhr.


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2008-2009: Renovierung des Verwaltungsbüros für den Technischen Zug

In den Wintermonaten von 2008 auf 2009 hat die THW-Helfervereinigung den größten Büroraum des THW-Ortsverbands Bremen-Süd von Grund auf renoviert.

Mit ein wenig frischer Farbe war es nicht getan. Auch das Mobiliar, und damit quasi die gesamte Büroeinrichtung, hat der Förderverein neu beschafft. Die Maßnahme war dringend notwendig, da die bisherige Ausstattung schon etliche Jahrzehnte intensiven Dienstbetriebs hinter sich hatte und nicht mehr zeitgemäß war.

Etliche Helfer räumten daraufhin die alten Schreibtische aus, reinigten den Teppichboden, erneuerten die Elektroinstallation und strichen Wände und Decke zwischen den Feiertagen. Neue Schreibtische und Stühle, Schränke und Container ersetzten das alte Inventar. Durch die neue Verkabelung wurde eine zeitgemäße Computer- und Telefonausstattung möglich.

Insbesondere die Aufenthaltsqualität des Raumes konnte durch die Arbeiten erheblich verbessert werden. Die Verwaltungsarbeit, die bei einer modernen Einsatzorganisation immer größere Bedeutung bekommt, geht nun fast spielerisch von der Hand. Und neben den Führungskräften des Technischen Zuges hat auch die THW-Helfervereinigung hier einziehen dürfen, nachdem sie noch im alten Jahr ihren bisherigen Standort auf der anderen Straßenseite aufgeben musste, als das dortige Gebäude abgerissen wurde. Letzteres hat eine deutlich intensivere Zusammenarbeit zwischen THW-Ortsverband und -Helfervereinigung mit sich gebracht.


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Bis 2007: Betrieb von drei Schiffen

Im THW-Ortsverband Bremen-Süd gab es über lange Jahre eine Besonderheit, die man in der restlichen Republik im THW vergebens suchte: Durch die THW-Helfervereinigung wurden drei Motorschiffe betrieben und unterhalten, die zuvor als Polizeiboote im Dienst waren.

Es handelte sich um das Motorschiff MS "Neustadt" sowie die beiden baugleichen, aber etwas kleineren MS "Neustadt 1" und MS "Neustadt 2". Die Schiffe stellten eine überragende Ergänzung der regulären Ausstattung der Fachgruppe Wassergefahren im THW-Ortsverband Bremen-Süd dar. Sie eigneten sich besonders für Aufgaben, denen die üblichen Mehrzweckboote oder Pontons des THW aufgrund ihrer geringeren Größe nicht gewachsen waren. So waren sie beispielsweise ideal zum Schieben von schwimmenden Arbeitsplattformen, die mitunter auch im Fährenbetrieb eingesetzt wurden. Die offeneren Gewässer der Außenweser oder der küstennahe Bereich der Nordsee waren ebenso beherrschbar wie die regelmäßigen, ausgedehnten Revierfahrten auf der Weser oder die Begleitung von Großveranstaltungen wie der Sail in Bremerhaven. Immerhin erlangte die Fachgruppe Wassergefahren in Bremen-Süd den Status einer Lehrfachgruppe, wozu möglicherweise auch die Schiffe ihren Teil beigetragen haben.

Die MS "Neustadt 2" musste als erstes Schiff wieder abgegeben werden, weil der Unterhalt nicht länger möglich war. Zuletzt lagen noch die MS "Neustadt" und die MS "Neustadt 1" an ihrem festen Liegeplatz im Wieltsee bei Weyhe-Dreye. Im Jahr 2007 mussten schließlich auch diese beiden verbleibenden Schiffe in die Niederlande verkauft werden. Zu diesem Zeitpunkt war ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb aus Alters- und Zeitgründen leider nicht mehr möglich..